Anpassung an den Klimawandel in Ostafrika

HORIZONT3000

Laufend

Anpassung an den Klimawandel in Ostafrika

Unterstützung durch ecotopia: € 60.0000

Hintergrund des Projekts

Ostafrikanische Länder leiden stark unter den Folgen des Klimawandels, obwohl sie wenig dazu beigetragen haben.

Die Auswirkungen des Klimawandels gefährden die Lebensgrundlage der  Menschen, die stark von natürlichen Ressourcen und einer kleinbäuerlichen Landwirtschaft abhängen. Die Projektregion beobachtet bereits teils drastische Veränderungen:

  • Anstieg der Durchschnittstemperaturen
  • Zunehmende Variabilität der Niederschläge durch die Verschiebung der typischen Regenzeiten und intensivere Regenfällen, die mit starken Überschwemmungen einhergehen
  • Häufigere Dürren, die an Intensität und Dauer zunehmen

Klimamodelle prognostizieren eine Verstärkung dieser Trends, mit negativen Auswirkungen insbesondere für KleinbäuerInnen.

 

Warum ist dieses Projekt wichtig?

Die Bevölkerung ist sich zwar der Auswirkungen des Klimawandels bewusst, aber es fehlt ihr an Mitteln und Möglichkeiten, sich anzupassen und ihre Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Die Staaten der Region haben auf nationaler Ebene Rahmenbedingungen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Anpassung an seine Folgen geschaffen (z.B. Rechtsgrundlagen, Strategien und Aktionspläne). Diese reichen jedoch oft nicht aus, um die lokale Bevölkerung zu erreichen und ihre Bedürfnisse zu berücksichtigen. Zivilgesellschaftliche Akteure spielen eine wichtige Rolle, um diese Umsetzungslücke zu schließen.

 

Zusammenarbeit

Die beiden Fachkräfte Clemens Griesauer und Christin Haida-Greenbank arbeiten vor Ort eng mit den 21 Partnerorganisationen von horizont3000 und anderen lokalen Akteuren zusammen, um die Bedürfnisse der Bevölkerung zu ermitteln und gemeinsam effektive Lösungen zu entwickeln.

Besonders intensiv wird dabei mit GROOTS Kenya gearbeitet, eine nationale Bewegung von frauengeführten Basisorganisationen und -gruppen in Kenia, mit dem Ziel Sichtbarkeit und Entscheidungskraft von Frauen zu stärken. 90% dieser Frauen sind Kleinstbäuerinnen, die besonders stark vom Klimawandel betroffen sind.

Auch für die anderen 20 Organisationen, die in das Projekt eingebunden sind, spielen die Folgen der Klimakrise eine immer wichtigere Rolle. So leisten PACIDA, Jesuit Hakimani Centre und HakiArdhi grundlegende Advocacy-Arbeit zur Förderung der Lebensgrundlagen von Menschen in ländlichen Gebieten. DESECE, AFIRD, YARD und WODSTA stärken die Resilienz von Kleinstbäuer:innen, während Palm Corps und AFARD essenzielle Lebensgrundlagen von Flüchtlingen in grenznahen Gebieten verbessern.

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Ziel des Projekts
Das Projekt SDG13 – Climate Action, unterstützt von Ecotopia und horizont3000, zielt darauf ab, die Kapazitäten ostafrikanischer zivilgesellschaftlicher Organisationen zu stärken, um:
  • Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel zu fördern
  • Gendergerechte und effektive Klimapolitik und -planung zu unterstützen
  • Frauen, Jugendliche und marginalisierte Gruppen zu stärken
Aktivitäten
Das Projekt unterstützt 21 Partnerorganisationen von horizont3000 in Ostafrika (Uganda, Tansania, Kenia und Äthiopien) durch:
  • Ressourcenmobilisierung:
    Bereitstellung von Informationen zu Klimafinanzierungsoptionen und Unterstützung bei der Antragstellung
  • Kapazitätsaufbau:
    Bedarfsanalyse und Durchführung von Trainings zu Klima- und Umweltthemen
  • Umwelt- und Klima-Mainstreaming:
    Entwicklung von Leitlinien, um Partner bei der Integration von Umwelt- und Klimabelangen in ihre Arbeit zu unterstützen
  • Wissensaustausch:
    Regelmäßige Online- und Präsenzmeetings und Erfahrungsaustausch
  • Strategische Beratung:
    Unterstützung bei der Umsetzung von klima- und umweltfreundlichen Projekten
Weitere Informationen
Website von horizont3000:
https://www.horizont3000.org/en/
SDG13 Uganda
https://maps.knowhow3000.org/x-22-003/
SDG13 Kenia & Tanzania
https://maps.knowhow3000.org/x-23-003/